Dienstag, 15. November 2011

Strandurlaub vs. Contract Fruitpicking

Nach meinem letzten Eintrag aus Broome, haben wir die nächste Nacht an der menschenleeren und landschaftlich schönen Küste bei Cape Keraudren gecampt. Abstecher nach Port Hedland und Karratha wurden genutzt um die Vorräte aufzufüllen. In Karratha wurde mir direkt Arbeit angebotne als ich an der Kasse bezahlen wollte, da aber Unterkunft in Karratha schwer zu finden und sehr teuer ist habe ich das dankend abgelehnt. Danach gings weiter nach Exmouth wo wir im Ningaloo-Marine-Schutzgebiet für ein paar Tage direkt am Meer gecampt haben. Man musste nur über die Düne gehen und war im türkis-blauen Wasser. Da das Ningaloo-Reef nur zwischen 50 und 100 Meter von der Küste entfernt liegt, haben wir uns Schnorchelausrüstung vom Fachladen anpassen lassen und haben die Unterwasserwelt vor Ort unter die Lupe genommen. Die Tage dort mit festem Camp und relaxen am Strand waren eine willkommene Abwechslung vom häufig doch recht anstrengenden Roadtrip.

Hier ein paar Eindrücke davon:






Hier gabs auch mal ein Känguru mit Baby im Beutel zu sehen, direkt am Campingplatz






Der Sonnenuntergang am Lighthouse Lookout:



Im Anschluss gings nach Carnavon, wo wir hier im Hostel direkt einen Job als Fruitpicker angeboten bekommen haben, am ersten Tag Pepperoni, das war recht lukrativ, pro Eimer 10$, (im Endeffekt besserer Lohn als in den Bananen. Am zweiten Tag gings jedoch in Tomaten wo die Bezahlung richtig mies war, weswegen wir jetzt auch nach Süden weiterreisen. Hier bin ich in den Chilis:

Achja, ich widme dieses Bild dem Fabian, der mich ja mal unbedingt Früchte pflücken sehen wollte ;-)

Liebe Grüße.

Jonas

Montag, 7. November 2011

Darwin to Broome and everything inbetween

Nach den beiden Tage Erholung in der Stadt in Darwin ging es direkt weiter zum Litchfield National Park mit seinen ungewöhnlich tiefen Wasserlöchern und spektakulären Wasserfällen. Dazu hier ein paar Sprung-Serienbilder =) Die beiden sollten sich bei euch bewegen, wenn nicht, vielleicht mal die Grafik abspeichern oder in neuem Fenster öffnen.





Ein Ärgernis hier: aggressive Stechmücken






Aber wie hier so oft auch malerische Landschaft:




Nach einem Abstecher zum Nitmiluk (Katherine Gorge) National Park


gings weiter auf die Straße nach Wyndham, die als eine der landschaftlich attraktivsten Australiens gilt,


und dort nach oben zum Five Rivers Lookout:


Dort oben ging plötzlich unsere Kupplung nicht mehr, wir haben dann angeschoben und dann den zweiten Gang reingeknallt und sind so den Berg wieder runter ins Dorf gefahren. Dort sind wir auf der Suche nach einer Werkstatt (ich war der Meinung der Kupplungsstrang sei eventuell gerissen) auf Aborigines gestoßen, von denen einer gelernter Mechaniker war und nach kurzer Inspektion festgestellt hat, dass lediglich die Kupplungsflüssigkeit völlig alt und verdreckt war und die Kupplung nur deswegen streikte. Die Abos haben mich dann auch noch gleich zu einem Roadhouse gefahren, um die Flüssigkeit zu kaufen und mir ein Bier ausgegeben. Nachdem die Flüssigkeit ausgetauscht war, genügte ein wenig pumpen und das Getriebe lief besser denn je. Ich hab den Abos dann mein restliches Bier als Dankeschön geschenkt. Die haben uns sicher viel Geld gespart, ansonsten hätten wir in der Werkstatt alleine für die Zeit Geld lassen müssen. Hier meine freundlichen Helfer, mit mir, noch sichtlich gezeichnet von der negativen Überraschung, dass etwas am Auto kaputt war:


Hier an der Westküste sind die Aborigines als "bushmechanics" bekannt, die praktisch alles, oft auf kreative Weise reparieren können.

Zuletzt waren wir jetzt zwei Tage in Broome und haben hier außerordentlich schönen, bronzefarbenen Sonnenuntergänge am Strand genossen. Davon werde ich später vielleicht  noch ein paar Bilder hinzufügen, Hier erstmal eines von mir als Sonnengott (oder so^^):

Dienstag, 1. November 2011

Ayers Rock, The Olgas und Kakadu National Park


Nachdem "Barney", wie wir unser Auto getauft haben, wieder fit war ging es direkt am nächsten Tag weiter zum Ayers Rock. Die Umgebung dort ist zwar relativ stark auf Tourismus ausgerichtet, nichtsdestotrotz sieht der Fels beeindruckend aus. Die Fotos können das natürlich nur teilweise transportieren.



Auf diesem Bild seht ihr mal die ganze Gruppe. von rechts: Julia, Monique, Eike, Marina, Ich

Hier noch ein paar aufnahmen in und am Uluru, wie er in der Aboriginalsprache heißt:






Das Wetter hat bei uns nicht so mitgespielt, beim Sonnenuntergang standen wir im Regen, aber auch das hatte ein gewisses Flair.


Ein weiteres Highlight, die Olgas oder Kata Tjutu genannt, gehören auch zu dem Uluru-Nationalpark. Besonders beeindruckend war hier der "Valley of the Winds"-Wanderpfad, ein 8 km langer Rundweg mit Kletterpassagen.



Diesen "Weg" bin ich mit Flip-Flops gegangen ;-). War aber gar nicht schlecht, da ich einmal durch knietiefes Wasser musste und dann meine Schuhe nass geworden wären.


Tags darauf gings zum Kings Canyon, auch mit beeindruckenden Aussichten entlang des Wanderweges, der dem Rand der Felswand folgt. Hier jedoch zunächst der Sonnenuntergang, fotografiert von unserem Campingplatz direkt oberhalb des Canyons.


Die Vögel hier können mangels natürlicher Feinde sich nur aufplustern und laufen, aber nicht fliegen.








Hier sind wir im sogenannten "Garden of Eden", es gibt hier Pflanzen die es nirgends mehr außerhalb dieses geschlossenen Systems der Felsschluchten gibt.


Man kann sogar hier im Teich schwimmen gehen.







Auch schlechtes Wetter bedeutet nicht unbedingt, dass die Aufnahmen schlechter werden:







Auf den anschließenden knapp 2000 km vom Kings Canyon zum Kakadu National Park im Norden sind wir mal über Nacht gefahren und haben dabei einigen interessante Dinge gesehen, hier ein Buschfeuer etwas nördlich von Tennant Creek:


Kängurus beim Paarungsakt am Straßenrand


Ein Pelikan mitten auf der Straße



Am Samstag waren wir dann schon ganz im Norden in einem der bekanntesten und größten Nationalparks Australiens. Hier die namensgebeden Tiere:


Der South Alligator River:


Auch berühmt hier: Aboriginalmalereien an den Felsen:


Sonnenuntergang bei Yellow Waters:





Wilde Krokodile gibts auch zu sehen:

Sowie auch Vögel:


Sowie Landschaft


Einige schöne Orte blieben uns jedoch achf verwährt, da man für viele Strecken Allradantrieb und eine hohe Aufhängung braucht.

Wir haben aber auf jeden Fall schon jede Menge erlebt in der kurzen Zeit und das ohne viel Geld auszugeben. 

Momentan sind wir für zwei Tage in Darwin, um mal wieder den Komfort eines eigenen Bettes und normaler Versorgungslage zu genießen, danach fahren wir als nächstes zum Litchfield National Park. 

Die anderen wollen an der Westküste auf jeden Fall noch arbeiten, ich eigentlich nicht, aber da werde ich mich wohl fügen müssen und ein bisschen mehr Geld kann ja auch nie schaden.

Schöne Grüße an Alle,

Jonas