Mittwoch, 23. Oktober 2013

Around the Island pt.1

Hallo zusammen,

nachdem ich die letzten Wochen nicht dazu gekommen bin, möchte ich heute anfangen häppchenweise meinen Roundtrip mit Dani aufzuarbeiten. In diesem Eintrag soll es um die ersten drei Tage gehen. Nachdem Dani am Sonntag Abend angekommen war, haben wir Montag in aller Frühe unser Mietauto in Empfang genommen, um auf unsere Rundreise aufzubrechen. Leider beschädigte auf der Fahrt wohl ein Stein den Unterboden unseres Autos, was möglicherweise von der Versicherung ausgeschlossen ist. Ich werde erstmal nichts über den ersten Tag schreiben, bis der Fall mit der Autovermietung geklärt ist und ich weiß ob und wie viel ich noch zahlen muss. Nicht, dass die mir aus irgendeiner Aussage, die ich hier treffe, einen Strick drehen. Jedenfalls waren wir dann am zweiten Tag in Hella gestrandet, von wo aus wir nach Reykjavík zurückbeordert wurden, um unseren beschädigten Chevrolet Captiva gegen einen neuen auszutauschen. Damit war der zweite Tag dann auch gelaufen. Wir hatten ja eigentlich einen Suzuki Jimny bestellt, der wohl nicht so liedschäftig wie dieser Daewoo-Nachfolger gewesen wäre. Leider bekamen wir ein kostenloses "Upgrade" in eine "höhere" Klasse, gegen das wir uns nicht wehren konnten. Trotz des verkorksten Startes ging es dann schließlich gegen Nachmittag richtig los und wir machten zumindest noch einiges an Wegstrecke gut und schauten uns den beliebten Skógafoss an.



Die Tatsache, dass es schon so spät war, spielte mir für meine Fotos natürlich in die Arme, da man dadurch ja ohne größeren Aufwand Fotos mit langer Belichtungszeit machen kann, die gerade von Wasserfällen ja immer recht ansehnlich sind. Gleich die erste Belichtungsserie aus größerer Entfernung ließ sich zu diesem HDR-Bild zusammenfügen:



Die Größe des Wasserfalls lässt sich erahnen, wenn man auf die Stufen am rechten oberen Rand achtet, die zu seiner Spitze führen



 Genial war auch das günstige Hotel in dem wir in unmittelbarer Umgebung untergekommen sind, dessen Preis trotz Frühstücks und schönem Doppelzimmer mit eigenem Bad unter Hostelniveau lag. Eine ökonomische Analyse der gegenwärtigen Tourismusblase in Island verkneife ich mir an dieser Stelle. Richtig genial war auch der schöne Hotpot, den Dani aufgrund von Erschöpfung nicht mehr aufsuchen wollte. Ich hatte zufällig meine Kamera dabei um den Hotpot zu fotografieren, als ich, nichts ahnend, ein Bier schlürfend und im Hotpot sitzend, am Himmel Nordlichter erspähte. Es war das erste Mal, dass ich Zeuge dieses Naturschauspiels wurde. Es schien als wären sie direkt über mir.



So sah mein Kinosessel aus:




In der Lobby habe ich anschließend noch einen Amerikaner getroffen, der mir unter anderem gezeigt hat wie durch das Stacken von Astroaufnahmen tolle Bilder entstehen. Dafür bräuchte ich aber zumindest endlich mal ein Stativ. Das wird wohl meine nächste Anschaffung.

Am nächsten morgen war die Straße nach Laki zwar bereits geschlossen, dafür konnte Dani zum ersten Mal mit ein paar Islandpferden schmusen.







Unser heutiges Ziel war der Skaftafell Nationalpark mit seiner einzigartigen Natur und spektakulären Wasserfällen. Die Bilder von sonstigen schönen Ecken auf dem Weg poste ich am Ende, damit hier der Lesefluss nicht so stark eingeschränkt wird. Jetzt erst mal zum Protagonisten des Tages. Gute Stimmung war auf der ca. 3 Stunden dauernden Wanderung durch den herbstlichen Nationalpark unerlässlich:


Schließlich wurde die Mühe doch schnell belohnnt. Den Hipster-Look konnte ich mir bei dem Bild nicht verkneifen, sorry ;)






Hier der berühmte Svartífoss, mit seinen Stehlen:



 


Viele echt hübsche Ecken gibts da ;)




Abends fuhren wir dann weiter Richtung der Gletscherlagune Jökulsárlón und schauten uns auf dem Weg dorthin einige kleinere solchen Lagunen an. Der Jökulsárlón ist ein See am Meer, in den ein der Langjökull-Gletscher hineinkalbt. Die Eisblöcke schwimmen dann solange im See herum, bis sie entweder abgeschmolzen sind oder durch einen relativ kleinen Abfluss ins offene Meer hinaustreiben. Dieses Schauspiel ist natürlich eine der beliebtesten Touristenattraktionen Islands.





Auch der schwarze Strand gegenüber hat seinen Reiz, besonders wenn man das ESP ausschaltet. 


Abends hatten wir dann ein Guesthouse, das den Eltern von Þórhildur, einer isländischen Freundin gehört, für uns alleine und konnten da kostenlos unterkommen.

Damit war dann der dritte Tag als erster nach Plan gelaufen, und siehe da es gab ja auch genug zu entdecken. Im nächsten Post geht es dann in den Osten. Hier zum Abschluss noch ein paar Bilder von schönen Ecken, die wir auf dem Weg nebenbei angeschaut haben.










Schöne Grüße

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